Die hohe Anzahl an Hmong Einwanderern (Kriegsflüchtlinge) aus Laos hat in den USA (Kalifornien) zu einem gemeinsamen Projekt zwischen den traditionellen SchamanInnen der Volksgruppe und westlichen Medizinern der lokalen Krankenhäuser geführt.
In der Vergangenheit traten die Einwanderer der westlichen Medizin oft mit großer Skepsis gegenüber und auch auf der anderen Seite herrschte oft großes Unverständnis für die kulturellen schamanischen Praktiken der Zuwanderer.
In einem innovativen Projekt wird nun versucht, diese kulturellen Barrieren zu überwinden und den SchamanInnen die Diagnose- und Behandlungsmethoden näherzubringen und die Scheu vor einer Behandlung in den amerikanischen Kliniken abzubauen. SchamanInnen werden in die Krankenhäuser eingeladen, Röntgenuntersuchungen, etc. erklärt und auch medizinisches Hintergrundwissen über diverse Krankheiten vermittelt. Gleichzeitig besuchen westliche MedizinerInnen die SchamanInnen und wohnen schamanischen Behandlungen und Zeremonien bei, um mehr Verständnis für ihre PatientInnen zu gewinnen. Auch dürfen SchamanInnen ihre PatientInnen in den Spitälern besuchen und ihre Zeremonien dort abhalten. Und umgekehrt verweisen SchamanInnen jetzt auch ihre PatientInnen an die westlichen Kliniken, wenn sie ihre PatientInnen dort besser aufgehoben wissen. Ein gelungenes Projekt gemeinsamer Heilarbeit.
mehr unter: http://blogs.kqed.org/stateofhealth/2012/04/20/teaching-hmong-shamans-western-medicine/